Auf Wiedersehen in Bad Klosterlausnitz!

23 Tage Moritz Klinik (entschuldigt dieses Leerzeichen dazwischen, es ist leider einfach so…).

23 Tage Rehabilitation.

23 Tage der Versuch, die Sensibilität in meinen Beinen wieder herzustellen.

23 Tage Ausdauertraining, Kraftsport, Massagen und Einzelgymnastik.

Es waren sehr schöne, lustige, hilfreiche und aufregende 23 Tage.

Seit heute Morgen bin ich erst einmal wieder zurück bei meinen Eltern und werde dann am Samstag in unser trautes Heim zurückkehren. Der Abschied von meinen, nach der Zeit sehr lieb gewonnenen, Sitznachbarn (meiner Gang sozusagen) war sehr emotional und traurig aber mit zwei netten Damen habe ich mir ausgemacht, dass wir folgende Rehas (die wir Dank chronischer Erkrankungen definitiv haben werden) zusammen bestreiten wollen.

Ich bin mit einem weinenden und einem lachenden Auge ein letztes Mal durch die Tür des Zimmers 1054 gegangen und mit dem Wissen, dass ich in 2 bis 4 Jahren wieder dort sein werde.

Ja, meine Ausdauer ist besser geworden. Ja, das Gefühl in meinem rechten Bein ist besser geworden und ja, ich habe viel über mich und meine Krankheit gelernt. Doch leider ist sie noch immer da und wird auch immer da bleiben: meine Bratwurst.

In den nächsten Tagen wird mein normales Leben in der Uni wieder losgehen und ich werde meine Prüfungen, die ich Dank des letzten Schubs verpasst habe, nachschreiben. Ich werde merken, wie der Sommer und die Hitze auf mich wirken und wie ich mit Stress umgehen werde.

Ein weiterer großer Schritt heute war, dass ich mich wieder in ein Auto gesetzt habe: auf die linke Seite der vorderen Sitze! Seit meinem Autoverkauf und nach der Diagnose habe ich mich nicht getraut, zu fahren. Ich habe zwar heute gemerkt, dass ich auf die Entfernung nicht so gut sehe und es hat wahrscheinlich auch nur so gut funktioniert, da es ein Automatikauto war und ich somit den linken, tauben Fuß nicht zum Kuppeln brauchte aber ich bin zufrieden.

Am Dienstag werde ich mir ein neues Rezept für meine liebe Freundin Tec holen und am Freitag um 06:45 Uhr zum MRT der Halswirbelsäule gehen, um zu schauen, wie weit sich die lieben Entzündungsherde in meinem Körper ausgebreitet haben. Dieses wird dann am 27.04. ausgewertet und dann kann ich euch auch sagen, wie es um mich steht. Ich hoffe einfach, dass ich durch das IRENA-Programm, an dem ich teilnehmen werde, noch mehr Kraft und Ausdauer bekomme und dass der nächste Schub lange auf sich warten lässt oder mir ganz fernbleibt.

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